Auf dieser Seite bieten wir Ihnen in kompakter, übersichtlicher Form Kurzinformationen, Beschreibungen, Erklärungen, aktuelle Entwicklungen und die wichtigsten Regeln der deutschen Lotterie Lotto 6 aus 49.
Ein halbes Dutzend Zahlen mit Kreuzchen auf einem
Zettel getippt und dann die Hoffnung auf einen großen Gewinn.
Die richtigen Lottozahlen in einer Lotterie zu tippen, bereitet
den Menschen in Europa bereits seit über 500 Jahren Spannung und
manchmal große Freude. In Holland und Italien gab es bereits im
14. Jahrhundert lotterieähnliche Glücksspiele. Einen
genauen Nachweis einer Lotterieziehung von Lottozahlen ist aus dem Mai
1445 überliefert. Eine Lotterie zu organisieren ist nicht einfach.
Ein komplexer Einzahlungs- und Auszahlungsplan ist erforderlich, um
aus vielen kleinen Beiträgen einen großen Gewinn entstehen
zu lassen. In Deutschland wuchs die Leidenschaft für die richtigen Lottozahlen vor allem über verschiedene Formen von Glücksspielen
auf Jahrmärkten. Späterhin wurden oft kirchliche und soziale
Projekte, z.B. der Wiederaufbau von Städten nach Großbränden,
und natürlich auch leere Staatskassen mit Lotteriespielen finanziert.
Herzöge, Kurfürsten und Könige finanzierten mit staatlichen
Lotterien ganze Schlossanlagen.
Das echte Zahlenlotto, bei denen der Glücksspieler die Lottozahlen
selbst wählt, ist in einer genauen Dokumentierung aus dem Jahre
1643 aus Italien überliefert. In Neapel entwickelte sich aus einem
Wettspiel ein Zahlenlotto mit „5 aus 90“, das als „Lotto
die Genova“ bekannt wurde. Fünf Lottozahlen konnten gezogen
werden. Schon 1735 führte Kurfürst Karl Albrecht von Bayern
ein staatliches Zahlenlotto in Bayern ein, um die leeren Staatskassen
zu füllen. Wiederholt gab es Widerstand gegen die aufkommende Leidenschaft
für die Lottozahlen. Den Armen würde das letzte Geld aus der
Tasche gezogen, um die Paläste der Regierungen zu finanzieren,
war der oft erhobene Vorwurf. Dies führte im Jahr 1862 sogar zu
einem vollständigen Verbot des Zahlenlottos in Deutschland.
Die Spannung mit dem Tippen der selbst gewählten Lottozahlen war
über Jahrzehnte nur noch eingeschränkt über ausländische
Lotterien möglich.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland versucht, die Klassenlotterien
wieder zu beleben. Doch da das Interesse daran zunächst gering
war, entschlossen sich die Länder ab 1953 wieder dazu, das so lange
verbotene Zahlenlotto neu einzuführen. Die Lottozahlen konnten
in Deutschland wieder durch Kreuzchen auf Lottoscheinen vom Glücksspieler
selbst gewählt werden.
Die Ziehung der Lottozahlen geschieht bis heute in öffentlichem
Räumen – in Deutschland im staatlichen Fernsehen streng beaufsichtigt
von einem Notar und Millionen von Zuschauern.
Geburtsstunde des modernen deutschen Zahlenlottos mit der Spielformel
6 aus 49 war am 9. Oktober 1955, um genau 16 Uhr, als ein Waisenkind
die sechs Gewinnzahlen: 13, 41, 3, 23, 12, 16 zog.
Die Lottofee war noch nicht erfunden und das Fernsehen war auch noch
nicht live dabei. Nur 258.000 Spieler brachten einen Umsatz von nicht
mehr als 515.000 DM. Die Bundesländer gründeten eigenständige
Lottogesellschaften. Ein gemeinsamer Lottoblock wurde geschaffen, er
schon ausschließlich beim Zahlenlotto mehr als 5 Milliarden Umsatz
generiert. Die heute 16 Zentralen und 25600 Annahme- oder Verkaufsstellen
der Lottogesellschaften sichern allein ca. 70000 Arbeitsplätze.
Die Umsatzkurve des Lotto 6 aus 49 stieg rasant. Schon mit den anfänglichen
Einsätzen von 50 Pfennigen wurden bereits 1959 eine Milliarde Jahresumsatz
erreicht. Bis 1967 waren es dann schon doppelt so viel. 1975 stieg der
Umsatz auf drei, 1979 auf vier, 1982 auf fünf und bis 1986 aus
sechs Milliarden DM. Bis 1999 wurde in Gesamtdeutschland dann die Zehnmilliarden-Umsatzmarke
erreicht.
Seitdem liegt der durchschnittliche Umsatz bei ca. 5 Milliarden Euro pro Jahr.
Der erste Millionär im deutschen Lotto
6 aus 49 wurde am 2. September 1956 ermittelt.
Er gewann genau 1.043.364,50 DM. Das entspräche nach dem amtlichen
Umrechnungskurs 533.463,80 Euro, der heutige Wert wäre aber inflationsbereinigt
um ein Vielfaches höher. Den größten Einzelgewinn
mit 23.919.517,10 Euro bisher (für 6 Richtige + Superzahl) erzielte
am 25. Mai 2005 eine Person aus Baden-Württemberg. Die bisher
größte Gewinnsumme der Lotterie 6 aus 49 mit 26.704.972,20
Euro konnten sich zwei Tipper aus Nordrhein-Westfalen am 15. Dezember
2004 teilen. Der niedrigste Gewinn für 6 Richtige mit Superzahl
wurde 1999 von 9 Gewinnern gewonnen. Er betrug 406.987,80 DM (208.089,56
Euro). Aber auch mit nur 6 Richtigen ohne Superzahl kann man über
4 Millionen Euro gewinnen. Diese konnte ein Spieler im Dezember 1999
verbuchen. Am 25. April 1984 aber erreichten 69 Gewinner mit 6 Richtigen
nur jeweils eine Auszahlung von umgerechnet 8644,41 Euro.
In über 50 Jahren hat das Tippen der richtigen Lottozahlen fast 1500 Spieler zu Euro-Millionären gemacht. In D-Mark gerechnet
wären das sogar über 4700 Millionäre. Jackpot-Gewinne
mit über 5 Millionen Euro für die Gewinner gab es sogar
schon über 100 Mal.
Erstmals wurden die Ziehung der Lottozahlen 1956 in Deutschland durch das Fernsehen in die Häuser und Wohnungen gebracht. Zumindest in die Wohnzimmer, in denen zu dieser Zeit schon ein Fernseher vorhanden war. Regelmäßig an den Samstagen erfolgt in Deutschland seit dem 4. September 1965 die Ziehung der Lottozahlen live im Fernsehen.
Die Lottofee löst in Deutschland wohl neben dem Fußball die
größten Emotionen im Fernsehen aus. Mit großem Charme
strahlt sie seit 40 Jahren das Glück in die deutschen Wohnzimmer.
Bis 1967 bezauberte Karin Dinslage, dann sogar drei Jahrzehnte
lang Karin Tietze-Ludwig. Aktuell geben Franziska Reichenbacher samstags und Heike Maurer mittwochs die Entscheidung der Glücksgöttin
Fortuna bekannt und teilen dem deutschen Fernsehpublikum mit, welche
Lottozahlen die glücklichen Gewinner überraschen.
Seit dem 2. April 2005 wird die „Ziehung der Lottozahlen“
in Europas höchstem Fernsehstudio, dem 53. Stockwerk des Main Towers
von Frankfurt, ausgestrahlt. Die Lottofee Franziska Reichenbacher
führt die Zuschauer vor dieser neuen eindrucksvollen Kulisse durch
die nach der „Tagesschau“ beliebtesten Sendung im deutschen
Fernsehen. In spielfilmreifer Kulisse werden die Lottozahlen nun auch
im 16:9-Format produziert.
Seit Jahrzehnten werden die Lottozahlen direkt vor der „Tagesschau“
und dem „Wort zum Sonntag“ gezogen. Seit 1993 ist der exakte
Sendetermin für alle Lottospieler an den Samstagen um 19.50 Uhr.
In der Geschichte dieser fast 4 Jahrzehnte alten Sendung gab es zahlreiche
Änderungen. Zeigten bis 1986 noch einfache Holzklötzchen auf
dem Studiotisch die
gezogenen Lottozahlen, so wurde ab dem 24. Mai 1986 eine elektronische
Anzeigetafel eingeführt, auf der die gezogenen Zahlen nachzulesen
waren.
Seit dem 7. September 1996 kam es wiederum zu einer Neukonzeption. Zusätzlich
zu den „6 aus 49“ und der „Superzahl“
werden auch die entsprechenden sieben aktuellen Gewinnzahlen des „Spiels
77“ sowie die Gewinnzahlen aus den beiden anderen Lotterien, nämlich „Super
6“ und der Rentenlotterie „Glücksspirale“,
letztere beiden ohne Gewähr, bekanntgegeben.
Die Ziehung der Lottozahlen selbst organisiert das Ziehungs-Team, das
sich aus drei Mitarbeitern von Hessen-Lotto und einem Urkundsbeamten
zusammensetzt. Assistenten legen die Kugeln ein, steuern die Ziehungsgeräte;
der Leitende überwacht den Ablauf der Ziehung der Lottozahlen.
Der Urkundsbeamte beurkundet die gezogenen Zahlen. Für den Zuschauer
sind diese Mitarbeiter nicht sichtbar. Erst bei Pannen kann es sein,
dass sie ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten.
Der Spieler, der zu Hause die Ziehung der Lottozahlen verfolgt,
kann sich davon überzeugen, dass alles korrekt abläuft. Die
Fernsehkamera hält während der gesamten Ziehung die Einstellung
auf das Ziehungsgerät. So können Millionen von Zuschauern
verfolgen, dass die eigentliche „Arbeit“ bei der Ziehung
der Lottozahlen vom Zufall getan wird. Zusätzlich zu der direkt
auf die Ziehung gerichteten Kamera zeigt noch eine zweite, mit einer
Kreisblende ausgestattete Kamera, die in die Becher fallenden Kugeln
aus einer weiteren Perspektive. So wird die Ziehung der Lottozahlen
synchron im Bild festgehalten.
Manchem Lottospieler, der sich während der Ziehung der Lottozahlen
dem großen Glück ganz nahe fühlte, brachte die Bekanntgabe
der Gewinnquoten große Ernüchterung.
Anfang Mai 2003 brachten die „Sechs Richtigen“, die die
Lottozahlen 5-14-23-32-41-48 getippt hatten, sage und schreibe 133 Gewinnern
je nur eine Auszahlung von 26.000 Euro. Die relativ symmetrische Aufteilung
der Lottozahlen, die von einem guten computeroptimierten Gewinnsystem
niemals so ausgewählt worden wären, brachte auch den 16 Jackpot-Gewinnern
„nur“ je 570.000 Euro. Die Spieler hatten die Lottozahlen
mit Ausnahme der letzten Zahl 48 in 9er Schritten ausgewählt. 205
holländische Lottospieler erlebten am 18. Juni 1977 ein noch schlimmeres
Debakel. Sie alle hatten 6 richtige Lottozahlen getippt und erhielten
den geringsten Hauptgewinn in der Lottogeschichte mit je knapp 15.000
Euro. Viele Lottospieler tippen bei ihren Lottozahlen relativ einfache
Zahlenreihen, wodurch die Auszahlungen im Gewinnfall dann meist sehr
niedrig ausfallen.
Andere bevorzugen bestimmte Muster auf dem Tippfeld ihres Lottoscheines
für die Auswahl der Lottozahlen. Ebenso werden
häufig Geburtstagszahlen von Familienangehörigen gewählt.
Auch hierdurch treten ungünstig wirkende Zahlenanhäufungen
auf. Um Enttäuschungen beim Tippen der Lottozahlen zu vermeiden, sollte man 5 Regeln berücksichtigen.
Das Tippverhalten der meisten Lottospieler folgt bestimmten Muster,
wie kürzlich eine Schweizer Untersuchung gezeigt hat. Viele Spieler
schließen sich schon durch ihre Zahlenkombinationen von einem
wirklich großen Zahlengewinn aus, bevor die Ziehung der Lottozahlen überhaupt beginnt.
In einer großen Studie hat der Schweizer Prof. Hans Riedwyl herausgefunden,
dass sich viele Lottospieler mit einfachen Zahlenkombinationen das Lottospiel zu einfach machen und ihren Lottoschein gleichsam entwerten.
So wird z.B. die Zahlenreihe 01-02-03-04-05-06
für eine Wochenziehung manchmal bis zu 10000 Mal getippt. Ein gut
ausgefüllter Lottoschein, auf dem die Lottozahlen intelligent ausgewählt
wurden, hat also wesentlich höhere Gewinnchancen oder anders gesprochen ist viel mehr wert als ein Lottoschein, der weniger
geschickt getippte Lottozahlen enthält.
Es ist also sehr sinnvoll, auch an das Tippverhalten seiner Mitspieler
zu denken, wenn man die Lottozahlen tippt.
David Copperfield, der wohl berühmteste Magier der Welt, tippte
in einer Aktion in der Fernsehsendung „Wetten, dass ...?"
am 17. Februar 2001 in Göttingen, dass er die Ziehung der Lottozahlen
vom 13. Oktober 2001 vorhersehen kann. Am Abend des 13. Oktobers war
dann das perfekte Ergebnis wirklich eingetreten. Der größte
Zauberkünstler der Welt verliert keine Wette! Beaufsichtigt von
einem Notar und Millionen von Zuschauern wurden in der Februar-Sendung
ein Zettel und eine Audio-Kassette mit den angeblich richtigen Lottozahlen
in eine Truhe gesteckt. Diese Truhe wurde dann vor Ort versiegelt und
dem Notar übergeben. Unter Beobachtung einer Kamera, die live mit
dem Internet verbunden war, wurde die Truhe bis zum 17. Oktober in der
Eingangshalle des ZDF-Gebäudes hinter Plexiglas aufbewahrt.
Die Enthüllung der von Copperfield getippten Zahlen brachte in
der „Wetten, dass ...?-Sendung“ am 13. Oktober in München
das sensationelle Ergebnis – die vom Magier getippten Lottozahlen
stimmten mit den wenige Stunden zuvor gezogenen Lottozahlen überein.
Wie ist das möglich? Die nüchterne Erklärung von David
Copperfield lautete: "Es gibt keinen Trick, an dem man herumknobeln
kann. Es ist mehr ein Experiment und eine mentale Geschichte, ein Spiel
mit Zahlen. Ich verrate jetzt mal ein Geheimnis: Sich abends ins Bett
legen, sich konzentrieren, fest an sich glauben und einschlafen. Wenn
man mitten in der Nacht erwacht, sofort die Zahlen aufschreiben".
So einfach geht das mit den Lottozahlen! David Copperfield hat die richtigen
Lottozahlen aus 13.983.816 möglichen Kombinationen, die sich aus
den 6 aus 49 ergeben können, erraten. Vielleicht sollten normal
begabte Spieler es lieber mit einem computeroptimierten Gewinnsystem
versuchen.
Konkreter wird der bekannte Magier und Zauberer Uri Geller, wenn es um die Lottozahlen geht. Er behauptete in einen Interview mit der Bild-Zeitung, dass Zahlen eine geheime Magie haben. Lottozahlen könnten auch gewissermaßen beschworen werden. Der heute 68-Jährige Magier, der einst durch das Löffelbiegen berühmt wurde, verriet den Bild-Lesern, dass z.B. die Zahl 11 eine besonders starke Zahl sei und zwar in allen Variationen und Multiplikationen. Also 11, 22, 33, 44 seien hervorragend geeignet. Weiterhin behauptet Geller, dass Zahlen eine besondere Magie innewohne, eine Verbindung zum Universum, zu unserer Seele und Psyche. „Selbst in verschiedensten Religionen, wie dem jüdischen Glauben oder auch der Bibel, kommen immer wieder Nummern vor. Die 11 ist auch da wiederum eine sehr energiegeladene Zahl. Die String-Theorie (Theorie über die Entstehung des Universums) hat herausgefunden, dass es 11 parallele Universen gibt.“ Auf die Frage, ob es noch mehr magische Zahlen als die 11 gebe, antwortete Geller: „Die 38 ist eine gute Zahl, weil 3+8=11 ist – also wieder 11. Außerdem wird die 38 oft gezogen. Genauso wie jede andere Addition, die 11 ergibt. Also 7+4 oder 6+5.“ Noch ein Tipp für den Lottoschein: „Wählen Sie auch die Geburtstage der Kinder, die haben stärkeren Einfluss auf das Glück als der eigene Geburtstag.“ Geller ist überzeugt, dass: „Würfel und Lottozahlen fallen, weil Menschen die richtige Einstellung dazu haben. Die Gewinner sind positive, offene Personen, die an die Kraft der gedanklichen Kräfte glauben. Sie sind keine Skeptiker, sondern Menschen, die spirituell beeinflusst sind, an Gott glauben". Übrigens - haben Sie unseren neuen Lottozahlen Generator auf Basis des Geburtstags/der Kombination-Nummmer (hier: 14012022) bereits ausprobiert?
Da die Lottozahlen ein völlig unregelmäßiges, unvorhersagbares
System sind, eignen sich die mathematische Theorie des Chaos eigentlich
hervorragend für das Tippen der Lottozahlen. Doch wie könnte
man aus den Erkenntnissen der Chaostheorie eine geschickte Strategie
für das Lottospielen ableiten? Ein Chaosforscher versucht mit chaotischen
Systemen umzugehen, indem er übergeordnete Systeme sucht, in denen
Ordnungsstrukturen erkennbar sind. Doch welche sind die übergeordneten
Systeme beim Lotto? Die Chance 6 Richtige beim Lotto zu tippen ist extrem
gering. Aber es gibt noch ein weiteres übergeordnetes System, dass
unsere Lottozahlen beeinflusst – das sind die Gewinnquoten, die
jede Woche von neuem festgelegt werden. Da beim Lotto die Hälfte
der Einnahmen wieder als Gewinn ausgeschüttet wird, bleibt für
die Gewinner nicht viel übrig, wenn es zu viele Gewinner gibt. Doch
wie kann man ausschließen, dass man – falls man die richtigen
Lottozahlen getippt hat – dies möglichst als einziger Mitspieler
getan hat? Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist konstant und beträgt
immer 1 : 13.983.816, also bei zwei Reihen pro Woche durchschnittlich
einen Sechser in 140.000 Jahren.
Aber die Gewinnquoten können Sie wirklich beeinflussen!
Und wie dies geht, haben wir Ihnen bereits etwas weiter oben – in den
6 goldenen Regeln für das "richtige" (bitte aber nicht zu ernst nehmen!) Tippen
der Lottozahlen – dargelegt.
Wählen Sie also möglichst zuverlässige zufällige
Lottozahlen auf ihrem Tippschein! Die Wahrscheinlichkeit, so im Lotto
zu gewinnen, wird damit nicht größer, aber die Wahrscheinlichkeit
im Falle des Gewinns einen wirklich hohen Gewinn zu erzielen, steigt
immens.
Die richtigen Lottozahlen sind wie kleine Kinder: Bleiben immer ungezogen!
Unglück im Glück hatten 124 deutsche Lottospieler am 4. Oktober
1997. Sie erlebten eine große Enttäuschung als sie erfahren
mussten, dass ihre sechs Kreuzchen, ihre sechs richtigen Lottozahlen,
die sie in Form eines „U“ in das rechteckige Zahlenfeld
gesetzt hatten, von den über hundert anderen Spielern auch so zielsicher
richtig getippt worden waren. Die 124 Spieler gewannen jeweils "nur"
50.000 D-Mark.
Auch Nachahmung kann solche unglücklich-glücklichen Folgen
haben. 205 Spieler gewannen im Juni 1977 mit 6 richtigen Lottozahlen,
die eine Woche zuvor schon beim niederländischen Lotto gewonnen
hatten.
Reizvoll ist das Zählen der Lottozahlen, die besonders häufig
oder selten gezogen wurden. Die in über 50 Jahren am häufigsten
gezogene Lottozahl ist die 32. Am seltensten wurde ausgerechnet die
zuallererst gezogene Lottozahl – die 13 – gezogen. Die meistgezogene
Superzahl ist die kleine
Zahl 4.
Anbieter von guten Lottospielsystemen gibt es wenig, von sehr vielen minderwertigen Lottosystemen recht viel. Dass aber auch die Wissenschaft sich der Ermittlung der richtigen Lottozahlen widmet, zeigt eine Projektgruppe der Universität Hohenheim. Dort versuchen Forscher nun, wissenschaftlicher exakt zu ergründen welche Lottozahlen unermesslich reich machen können. Falls sie denn gezogen werden sollten. Voll Unverständnis schütteln die Wissenschaftler ihre klugen Köpfe, wenn sie sehen, dass die Leute so oft diagonale, horizontale Zahlenreihen und die ersten Sechs als ihre scheinbar originellen Lottozahlen tippen würden. Die Leute denken dann, dass niemand so blöd sein könne, auf die ersten Sechs zu setzen und sehen darin ihre große Chance. Doch genau das tun viele andere auch. Karl Bosch ist Professor für Mathematik an der Universität Hohenheim bei Stuttgart und als Mitglied der neu eingerichteten Forschungsstelle für Glückspiel sozusagen Deutschland erster Lotto-Professor. Mit seinen Forscherkollegen widmet er sich verschiedenen Aspekten des Glücksspiels – von der Spielsucht über ökonomische und statistische Aspekte des großen Gewinns. Wenn ein großer Jackpot nicht geknackt wurde, ist Prof. Bosch ein gefragter Interview-Partner für Radiosender oder das Frühstücksfernsehen. Dann erzählt er das, was auch in seinen Lottobüchern zu lesen ist: Ganz gleich, welche Lottozahlen man auch wählt, die Chance auf einen großen Gewinn ist immer gleich. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Lottozahlen von der vorigen Ziehung wiederholen, ist genauso hoch, wie die Wahrscheinlichkeit für alle anderen Zahlenkombinationen auch. Man müsse ihn also nicht anrufen und nach einem Tipp fragen. Eine hohe Quote sei das entscheidende. Daher seien Lottozahlen zu spielen, die kein anderer hat. 1999 hatten einmal 38.000 Spieler 5 Richtige mit den Lottozahlen 2,3,4,5,6 und gewannen jeweils 380 D-Mark. Ein ungelöstes Rätsel der Mathematik aber z.B. sei noch, wie viele Reihen man auf einem Lottoschein ankreuzen muss, um sicher einen Dreier zu haben. „Zur Überprüfung müsste man aus allen möglichen 13983816 Tippreihen jeweils 85 auswählen und diese wiederum mit allen möglichen 13983816 vergleichen mit dem Ziel, 85 Tippreihen zu finden, die bei jeder Ziehung mindestens zu einem Dreier führen.“ Es gebe keinen Computer, der dies simulieren kann. Mehr zu der minimalen Anzahl der Spielreihen, die man bespielen muss, um einen 3er sicher zu gewinnen, können Sie auf unserer Seite zur Lottosoftware nachlesen.
Ansonsten seien Lotto und andere Glücksspiele (Keno,
Glücksspirale, Spiel 77,
Super 6 usw.) aus mathematischer
Sicht eigentlich ziemlich gut erforscht. So Prof. Bosch in einem Interview.
Sorge bereite den Forschern hinsichtlich des Suchtverhaltens nicht das Lotto, sondern vor allem die boomenden
Internet-Casinos. Das Sucht-Verhalten hierzu sei noch völlig unzureichend
erforscht. Ebenso verrückt seien die völlig sinnlosen Fernsehglücksspiele
bei denen die Zuschauer teuer anrufen könnten, aber nichts gewinnen.
Prof. Bosch spielt übrigens auch privat Lotto. Aber in Maßen
– und nicht als Forscher. Dann gibt es also doch noch Hoffnung
– wenn auch der Lotto-Professor noch gewisse Hoffnungen mit dem Tippen der Lottozahlen verbindet.
Lottozahlen fallen zufällig – oder nicht! Nachdem
schon Parapsychologen und Magiers behauptet haben, dem Zufall auf die
Schliche kommen zu können – ja sogar Lottozahlen vorhersehen
zu können, sollten wir uns der Erforschung des Zufalls einmal streng
wissenschaftlich zuwenden. Die Wissenschaft vom Zufall ist nicht leicht
zu erforschen. Der menschliche Verstand ist nicht gerade gut geeignet,
um mit Zufallsphänomenen zurecht zu kommen. Der Mensch selbst ist
– das zeigt sich bei vielen Glücksspielen – ein eher
schlechter Zufallsgenerator.
Psychologen haben sich diesem Thema zugewandt und das Verhältnis
von Psyche und Zufall untersucht. Ein einfaches Experiment: Wenn Versuchspersonen
sich eine Reihe von Würfelergebnissen ausdenken sollen– also
gleichsam im Kopf selbst die Würfel fallen lassen sollen - weichen
diese Ergebnisse erheblich von real gewürfelten ab.
Dabei gibt es zwei wesentliche Unterschiede:
Bei den real gewürfelten Zahlen kommen immer wieder Kombinationen
von drei, vier und manchmal mehr Kombinationen vor. Rein zufällige
Wiederholungen. Der Mensch jedoch empfindet solche kleinen zufälligen
Häufungen als unnatürlich. Weiterhin achten Menschen auf eine
gewisse Gleichverteilung der Ergebnisse. Längere starke Abweichungen
mögen sie nicht. Bei den Lottozahlen wählen
viele Spieler Zahlen, die lange nicht gefallen sind. Doch auch dabei
berücksichtigte der menschliche Zufallsgenerator im Gehirn nicht,
dass dies alles noch einer normalen Verteilung angesichts der unglaublich
hohen Zahl von möglichen Kombinationen etwas der Lottozahlen entspricht. Es gibt also keinen Zwang zum Ausgleich, sondern nur eine
Annäherung an einen Erwartungswert. Auch die Lottokugeln haben
kein Gedächtnis, schon gar nicht die Lottofee, wenn sie
die Auslosungsmaschine in Gang setzt.
Auch die Neurobiologen haben sich mit der menschlichen Wahrnehmung des
Zufalls befasst. Sie stellten fest, dass Menschen überzeugt davon
sind, dass in ihrem Leben bestimmte Muster und Wiederholungen eine Rolle
spielen. Der Hang zu Mustern ist dem Menschen fast angeboren. Die Lieblingszahlen
bei der Auswahl der Lottozahlen zu tippen, bestimmte Muster
auf dem Lottoschein zu wiederholen, sind im zufallsmathematischen Sinne
unsinnig und für die Auszahlung im Gewinnfall wegen der Lottoquoten
sogar ungünstig.
Dennoch gebe es diese Neigung des Menschen, der sich hierdurch Sicherheiten
verschaffen, in Mustern z.B. einen Sinn erkennen möchte. Man möchte
nicht an Zufälle glauben – auch nicht beim Lottospielen.
Die Neigung der Spieler, bestimmte Zahlen zu bevorzugen, etwa Geburtsdaten,
die bei der Gesamtzahl der Lottozahlen zu einer Häufung
von niedrigeren Zahlen führt, ist für die Wissenschaftlicher
ein irrationales Verhalten, das falsch ist, da es zu niedrigeren Quoten
führt. Leider veröffentlichen die staatlichen Lotteriegesellschaften
nicht die getippten Lottozahlen – möglicherweise
würden sich viele Lottospieler etwas enttäuscht über
die verringerten Chancen für ihre Lieblingslottozahlen dann vom
Lottospiel zurückziehen. Nur auf den Zufall angewiesen zu sein,
gefällt auch nicht jedem.
Der Mathematiker Karl Bosch hatte jedoch Zugang zu fast 7 Millionen
Tippreihen, die ihm die baden-württembergische Lottogesellschaft
zugänglich gemacht hatte. Es zeigten sich erstaunliche Häufungen
bei der Auswahl der Lottozahlen. So war die am häufigsten getippte
Zahl die 19, dann folgten die 9, 7, 17, 10, 11.
Solche Erkenntnisse nutzen auch Spielergemeinschaften. Hier werden die
ausgewählten Lottozahlen an möglichst hohen Quoten orientiert.
Doch dann muss der Lottospieler seinen Gewinn auch mit vielen Mitspielern
teilen. Hinzu kommen die Gebühren für das Unternehmen, welches
die Spielergemeinschaften organisiert. Individuelle Spielsysteme
wie die zwei kostenlosen Lottosysteme mit der entsprechenden "Gewinngarantie" (i.d.R. nicht kostendeckend!): Winnersystem Melm auf dieser
Seite sind da für den individuellen Gebrauch deutlich besser
geeignet.
Den mathematisch exakten Zufall zu erzeugen, ist nicht eben leicht.
Mathematiker verweisen gern auf die reinen Ergebnisse mathematischer
Formeln. Doch diese funktionieren nur unter idealtypischen Bedingungen.
In der realen Welt werden Ereignisse fast immer – und sei es auch
nur minimal – beeinflusst. Der reine Zufall existiert nicht. Daher
nennen wir Zufallserscheinungen, die von anderen Ereignissen beeinflusst
werden auch chaotische Systeme. Zufallsgeneratoren, Roulettemaschinen,
die geworfenen Würfel sind sogenannte chaotische Systeme. Chaos
bedeutet in diesem Zusammenhang die empfindliche Abhängigkeit des
Ergebnisses von den Anfangsbedingungen. Ein nur minimaler Unterschied
in den Anfangsbedingungen kann zu großen Abweichungen im Ziel
führen. Dies lässt sich z.B. beim Roulettespiel gut nachvollziehen.
Der Beobachter, der die genauen Positionen, Materialeigenschaften und
Geschwindigkeiten der sich bewegenden Teile ganz genau nachvollziehen
könnte, wäre in der Lage, das Ergebnis unter gewaltigem rechnerischem
Aufwand exakt zu bestimmen. Die Lottomaschine mit ihren
49 bewegten Kugeln, die dann zu den 6 Lottozahlen in
die Plexiglas-Gefäße purzeln ist ein so komplexes chaotisches
System, dass jede Berechnung ausgeschlossen ist. Die Lottomaschine hat einfach zu viele bewegte Teile. Anders verhält es sich beim
Roulette. Dies wurde und wird gelegentlich von sehr gut beobachtenden
oder mit Taschencomputern ausgestatteten Spielern überwunden.
Der Zusammenhang zwischen den Gewinnauschüttung der einzelnen Gewinnklassen und Lottoquoten wird nach einem kurzen Blick ins unsere Lottozahlen-Archiv klarer.
Wurden die Lotto-Regeln seit 1955 verändert?
Auf jeden Fall, bereits mehrere Male! Hier sind die markanten Daten und die entsprechenden zu der damaligen Zeit gültigen Spielregeln des deutschen Lottos 6 aus 49 für Sie kurz zusammengefasst:
9 Oktober 1955 – erste Lottoziehung in Hamburg. Es gibt nur 4 Gewinnklassen (3, 4, 5 und 6 Richtige). Lottoziehungen finden einmal wöchentlich am Sonntag statt.
21 Oktober 1956 – Einführung der Lotto Zusatzzahl. Diese gilt nur bei 5 Richtigen und bildet die neue zweithöchste Gewinnklasse 2 ab.
4 September 1965 – ab diesem Tag finden die Lottoziehungen am Samstag statt, weiterhin einmal wöchentlich.
28 April 1982 – Einführung des Mittwochslotto mit Spielregeln 7 aus 38, es gibt auch 5 Gewinnklassen, die höchste Gewinnklasse sind 7 Richtige, die Zusatzzahl spielt nur in der Gewinnklasse 2, 6 Richtige plus Zusatzzahl eine Rolle.
4 Juni 1986 – Anpassung der Regeln für Lotto am Mittwoch auf die Spielformel 6 aus 49 (mit zwei Ziehungen, genannt A und B); nun braucht man auch hier 6 Richtige für die höchste Gewinnklasse 1.
7 Dezember 1991 – Einführung der Lotto Superzahl, die nur in der höchsten Gewinnklasse 1 Anwendung findet; ab sofort spielt die Zusatzzahl auch bei 3 Richtigen eine Rolle. Es gibt also insgesamt 7 Gewinnklassen (zusätzlich zu den ursprünglichen vier Klassen gibt es nun 6 Richtige mit der Superzahl, 5 und 3 Richtige mit der Zusatzzahl).
22 Mai 1999 – Einführung der neuen Lotto Gewinnklasse 4 Richtige mit Zusatzzahl, es gibt nun beim Lotto am Samstag insgesamt 8 Gewinnklassen (bei Lotto am Mittwoch bleibt es immer noch bei 7 Gewinnklassen und Ziehungen A und B).
6 Dezember 2000 – Anpassung der Regeln beim Lotto am Mittwoch, Ziehung B entfällt, es gibt nun 8 gleiche Gewinnklassen mit ähnlichen Ziehungen für Lotto am Mittwoch und am Samstag.
5 Mai 2013 – Entfall der Zusatzzahl.
23 September 2020 – Anpassung des Spieleinsatzes auf 1,20 Euro pro Tippfeld, Erhöhung der maximal möglichen Höhe des Jackpots der Gewinnklassen 1 und 2 auf jeweils max. 45 Millionen Euro (ohne Berücksichtigung der Anzahl von aufeinanderfolgenden Ziehungen ohne Gewinn in der Gewinnklasse 1, also Entfall der sogenannten Zwangsausschüttung in der 13. Ziehung ohne Gewinn), garantierter Gewinnbetrag von nun 6 Euro statt bisher 5 Euro in der niedrigsten Gewinnklasse 9 (zwei Richtige und Superzahl), weitere kleinere Änderungen = aktuell geltende Lottoregeln.
Man kann deutlich sehen, dass die Lottoregeln seit der Ersteinführung der Formel Lotto 6 aus 49 im Jahre 1955 mehrmals angepasst wurden. Viele der historischen Ziehungen sind auch nicht vergleichbar bzw. für die Erstellung von Statistiken anwendbar! Wie sollte man z.B. die Spielformel des Mittwochslottos 7 aus 38 berücksichtigen? Oder die Tatsache, dass es zwei Ziehungen für Lotto am Mittwoch gab? Von daher werden in unserem Lotto-Archiv nur die „aktuellen“ Lottozahlen samt Gewinnquoten angeboten, also ab der Ziehung am Samstag, den 4 Mai 2013 (Inkrafttreten der aktuellen Lotto Spielregeln). Des Weiteren ist zu beachten, dass der der Zufall nicht zu bezwingen ist, die Lottokugeln kein Gedächtnis haben und somit hängt eine jede Lottoziehung nicht von der vorherigen ab. Bis zur letzten Änderung der Lotto-Regeln gab es im deutschen Lotto 6 aus 49 vor dem 04.05.2013 noch die sogenannte Zusatzzahl, die für die feineren Abstufungen zwischen den Gewinnklassen diente, wie z.B. 3 Richtige, 3 Richtige mit der Zusatzzahl, erst dann die höhere Gewinnklasse mit 4 Richtigen Lottozahlen. Aber, wenn man weiter zurückblickt, so wird man leicht feststellen, dass es nicht die einzige Änderung der Lottoregeln war!
Alle Angaben ohne Gewähr