Auf dieser Seite bieten wir Ihnen in kompakter, übersichtlicher Form Kurzinformationen, Beschreibungen, Tipps und Tricks
und die wichtigsten Regeln einer der möglicherweise ältesten Lotterien der Welt: KENO in Deutschland.
Wie spielt man Keno?
Die Spielformel für das Kenospiel heißt
einfach: „10 aus 20 aus 70“. Von den Zahlen 1-70 sind 2-10
Zahlen für einen Keno-Tip anzukreuzen. In Deutschland ist diese Lotterie inzwischen in allen Bundesländern spielbar. Täglich von Montag
bis Sonnabend werden jeweils 20 Gewinnzahlen „gezogen“.
Neben der Möglichkeit die Anzahl der gewählten Zahlen selbst
zu bestimmen kann der Spieler auch die Höhe des Einsatzes zwischen
1, 2, 5 und 10 Euro pro Tip frei wählen.
Im Unterschied zu Lotto kann der der Spieler
die Anzahl der Kreuzchen also selbst festlegen. Der Mindesteinsatz ist
1 Euro, der Maximalgewinn beträgt 1 Million Euro. Nach diesem frei
gewählten Spielsystem baut sich auch
der entsprechende Gewinnplan auf. Es gibt feste Quoten. Um so mehr richtige Zahlen
getippt wurden und um so höher der Einsatz ist, um so größer
fällt auch der Gewinn aus. Den Höchstgewinn in Höhe von
1 Mio. Euro erhält, wer 10 Richtige mit einem Einsatz von 10 Euro
trifft. Dabei können sogar bei „Null Richtigen“
die Einsätze zurück gewonnen werden. Bei den Keno-Typen 9
und 10 (der Spieler hat 9 oder 10 Kreuzchen gesetzt also Zahlen angekreuzt)
erhält der Spieler als „Trostpreis“ den doppelten Einsatz.
Auch der Typ 8 in dieser Lotterie bekommt bei 8 ins Leere getippten Zahlen immerhin
noch den Spieleinsatz zurück.
Aber auch schon mit 1 Euro Einsatz kann man bis zu 100000 Euro gewinnen. Genau aus diesem Grund wurde dieses Spiel als besonders suchterregend
empfunden. Demnach ist es bei dieser Spielvariante notwendig, beim Spielen am Kiosk eine ensprechende Kundenkarte, wie z.B. bei Lotto-Bayern (sowie in allen anderen Bundesländern) vorzulegen.
Für die abendlichen Ziehungen gilt Annahmeschluss um 18.20 Uhr.
Vom Hessischen Rundfunk werden die Gewinnzahlen um 18.30 Uhr
live gesendet. Gleichzeitig werden die Zahlen im Internet veröffentlicht.
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Keno-Preisvergleich: Preisvergleich der führenden Internetanbieter
Ähnlich wie bei unseren drei anderen objektiven lotteriebezogenen Preisvergleichen: Lotto-Preisvergleich, dem auf die ganz neue europäische Lotterie bezogene Eurojackpot-Preisvergleich und dem Vergleich der Bearbeitungsgebühren bei der Rentenlotterie Glücksspirale entsprechenden Glücksspirale-Preisvergleich haben wir die Gebührensysteme der in Deutschland staatlich lizenzierten Anbieter unter
die Lupe genommen, um den Besuchern unserer Seiten einen Vergleich der jeweiligen anfallenden Bearbeitungsgebühren bzw. Zusatzkosten für das Spielen im Internet bieten zu können. Dabei weisen wir gleich darauf hin,
dass alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und
Richtigkeit sind und bitten im Zweifelsfall um eigene Prüfung.
Alle Daten für diesen Vergleich wurden den aktuellen Internetseiten
der Anbieter entnommen*. Die Kosten für die Bearbeitungsgebühren
können sich auch kurzfristig verändern.
Laut aktuellen Spielregeln
finden die Kenoziehungen täglich statt. Um die Suchtgefahr einzudämmen, werden bei den meisten
Spielanbietern Kundenkarten verwendet. Interessanterweise bieten bis jetzt nur wenige staatlich lizenzierten Anbieter
das Online-Spiel an. Die Zusatzlotterie Plus 5 wurde bei diesem Preisvergleich
nicht berücksichtigt.
Zum Vergleich:
Preis für ein Keno 10 Spiel, Spieleinsatz 1 EUR (Bearbeitungsgebühr mit eingerechnet)
"*" - Alle Angaben ohne Gewähr hinsichtlich Vollständigkeit und Richtigkeit, Stand 07.09.2023
"**" - Privater, staatlich lizenzierter Lotterievermittler,
"-" - wird nicht angeboten.
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Spielsuchtgefahr. Infos unter www.spielen-mit-verantwortung.de
Wie der Tabelle entnehmbar ist, variieren die online Bearbeitungsgebühren
zwischen verschiedenen Lotto-Annahmestellen erheblich. Nach dem aktuellen Stand scheinen die Internetannahmestellen der staatlichen Lottoanbieter
Lotto Mecklenburg-Vorpommern, Lotto Baden-Württemberg und Lotto Hessen am günstigsten zu sein. Der staatlich lizenzierte Anbieter Lottobay kann eigentlich nur Spielern mit dem Wohnsitz in Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bedingt empfohlen werden, da dieselbe oder höhere Bearbeitungsgebühr.
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Regeln ("Wie spielt man Keno?")
Als Spielgrundlage des Kenos in Deutschland gilt das Tippen von 2-10
Zahlen aus den Zahlen 1-70. In anderen Ländern werden oft 20 aus
80 Zahlen getippt. Eine fast unerhebliche Differenz – denn für
den Spieler bergen beide Varianten gigantische Kombinationsmöglichkeiten.
Mit 10 Tipps bei 20 gezogenen Zahlen aus 70 wirklich 10 Gewinntreffer
zu erzielen ist schon schwierig genug. Der Reiz dieses Spiels liegt
darin, dass der Spieler oder die Spielerin den Typ seines/ihres Spieles
selbst wählen kann.
So gibt es die Typen 2-10. Der jeweilige Typ ergibt sich daraus, wie
viele Zahlen angekreuzt werden. Entscheidet man sich für 5 Kreuze
hat man den Typ 5 gewählt. Dennoch muss der entsprechende Typ unterhalb
des Spielfeldes noch einmal durch ein weiteres Kreuzchen bestätigt
werden. Dabei kann für jedes Tippkästchen die Spielvariante einzeln
bestimmt werden.
Anschließend folgt die Eingabe der Höhe des Einsatzes. Dieser
Einsatztyp hat dann für alle Tippkästchen auf diesem Wettschein
Geltung.
Etwas Zeit benötigt man, um sich an die Gewinnklassen zu gewöhnen.
Hat man z.B. den Typ 7 mit 7 gewählten Zahlen gespielt, kann
man schon gewinnen, wenn man nur 4 aus den 20 gezogenen Zahlen trifft.
Bei weniger Treffern bleibt man ohne Gewinn. Den Maximal-Gewinn bekommt
man bei 7 Treffern unter den 20 gezogenen Zahlen.
Für die Spieler angenehm sind die festen Gewinnquoten, die teilweise
sehr hoch sind. Insgesamt lässt sich Keno variabler spielen als
Lotto und bietet dem Spielenden zumindest gewisse Einflussmöglichkeiten
auf sein individuelles Spiel- und Risikoniveau.
Für die Organisatoren dieser Lottovariante bedeuten die festen Quoten eine
Art geplantes Risiko, weil die Ausschüttungen nicht an die Einnahmen
wie beim Lotto geknüpft sind.
Wenn zufällig sogenannte Zahlenkombinationen auftreten, die den
häufig gewählten Lieblingszahlen vieler Spieler entsprechen,
kann es zu sehr großen Gewinnausschüttungen kommen. Doch
auch hier ist eine Sicherung eingebaut. So ist die Gewinnklasse
10 bei Typ 10 auf 5 Mio. begrenzt. Treten mehr als 5 Gewinner auf, so müssen
diese sich die 5 Millionen teilen. Ähnliches gilt auch für
die Gewinnklasse 9.
Nicht täuschen lassen sollte man sich davon, dass man
bei den Typen 8 – 10 auch bei Null Treffern gewinnt, da es unwahrscheinlicher
ist, bei diesen Typen gar keine Treffer zu landen als bei den niedrigeren
Gewinnklassen.
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Die Geschichte des „Spiels der weißen Taube“
Keno ist ohne Zweifel das älteste uns bekannte staatlich organisierte
Glücksspiel, das in nur leicht veränderter Form bis heute
noch gespielt wird. Die Ursprünge dieses Spiels sind überliefert
– chinesische Schriftrollen der Han-Dynastie berichten von einem
chinesischen Fürsten namens Cheung Leung, der im Jahre 187 v. Chr.
mit der Einführung eines Glücksspiels den zahlungsunwilligen
Bürgern seiner von Feinden belagerten Stadt neue Geldmittel abrang,
um damit die dann erfolgreiche Verteidigung zu organisieren. Dieses
Spiel, das dem heutigen Kenolotto sehr ähnlich gewesen sein muss, verbreitete
sich daraufhin rasch im damaligen China. Da – wie die Überlieferung
es will – weiße Tauben die neuesten Gewinnziffern von Ort
zu Ort transportierten, wurde es auch als das „Spiel der weißen
Taube“ bezeichnet. Weiterhin geht die Legende, dass Chinas
Kaiser es zur Finanzierung der Chinesischen Mauer einsetzten.
Erwähnenswert ist, dass dieses Spiel ursprünglich
mit 120 chinesischen Schriftzeichen gespielt wurde. Dabei stehen diese
Schriftzeichen in einer anfänglichen Position in dem chinesischen
Lehrgedicht „Tausend klassische Schriftzeichen“, das auch
als ein numerisches Schriftzeichen-System genutzt wird.
Erst mit dem Überschwappen des Spiels in die USA zu Beginn des
19. Jahrhunderts –wahrscheinlich als Mitbringsel chinesischer Arbeiter,
die vor allem als billige Arbeitskräfte für den Eisenbahnbau
eingesetzt wurden– entwickelte sich die heutige Spielform mit nur noch
80 Schriftzeichen. Ungeachtet des Glücksspielsverbots in den USA
wurde Keno bis in die dreißiger Jahre in den China-Vierteln der
Städte an der amerikanischen Westküste fortwährend gespielt.
Hier wurde es als „Chinesische Lotterie“ bekannt.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Kenoformel so nur innerhalb der chinesischen
Community gespielt. In den Mainstream der amerikanischen Kultur begann
es erst einzudringen, als die chinesischen Schriftzeichen durch arabische
Zahlen ersetzt wurden.
Doch Glücksspiel war in den USA bis 1931 weitestgehend untersagt.
Auch mit der Genehmigung verschiedener Glücksspielformen im Bundesstaat
Nevada blieb das Lotteriespiel nach Zahlensystem weiterhin untersagt.
Mit der Änderung des Namens „chinese lottery“ in „horse
race keno“ wurde das Lotterieverbot umgangen. Da auch Bingo legal
wurde, baute man dieses Glücksspiel in Anlehnung daran auf und verkürzte den
Namen später auf den allgemein bekannten „Keno“.
Wenn die Auslosung der Zahlen in den USA bei Keno nicht wie im deutschen
System mit dem Computer ermittelt wird, wird sie traditionellerweise
mit Hilfe einer Trommel durchgeführt. In dieser befinden sich 80
tischtennisgroße Bälle, mit Zahlen von 1-80 versehen. Diese
Trommel trägt in den USA die Spitznamen „Gans“ oder
„Eichhörnchenkäfig“ ähnlich einer Bingomaschine.
Nacheinander fallen 20 Bällchen aus der Trommel zu der die Spieler
dann die entsprechenden Übereinstimmungen mit den von ihnen gewählten
Zahlen zu finden hoffen. In den USA ist Keno nach wie vor eines der
beliebtesten Glücksspiele. Zwischenzeitlich galt das Keno-Spiel
als ein im Arbeitermilieu verhaftetes Glücksspiel, das in den feineren
Casinos nicht zu suchen hatte. Doch heute hat es auch in renommierten
Casinos, in denen spezielle Lounges eingerichtet wurden, Einzug
gehalten. In vielen Restaurants und Bars gibt es die Möglichkeit,
es zu spielen. In den großen Casinos bietet es den Besuchern
eine beliebte Alternative zum Roulette, den Würfelspielen und den
einarmigen Banditen. In den letzten Jahren hat sich das Spielen
über das Internet stark verbreitet. Mit graphischen und Sound-Effekten
wird die reale Spielsituation nachempfunden.
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Keno in Deutschland
Seit Februar 2002 wird diese Lotterieart nun auch in Deutschland von den staatlichen
Lotteriegesellschaften angeboten. Das Land Hessen spielte dabei
die Vorreiterrolle. Dabei verließ man sich nicht auf die traditionelle
Trommel, sondern setzte von Anfang auf Computertechnik. Mit zwei
vom Berliner Fraunhofer-Institut entwickelten Superrechnern sollen zuverlässig
und sicher Zufallszahlen generiert werden.
Aus Zahlen von 1-70 werden nacheinander eine Reihe von 20 Gewinnzahlen
und eine fünfstellige Gewinnzahl für die Zusatzlotterie „plus
5“ ausgegeben. Damit wird in Deutschland erstmals ein Lotteriespiel nicht durch eine mechanische Trommel, sondern mit Hilfe anspruchsvoller
Software ermittelt. Das Computersystem muss dabei völlig autonom,
also unbeeinflussbar von außen arbeiten. Zwei unabhängig
voneinander arbeitende Rechner ermitteln nach jeweils unterschiedlichen
Verfahren Zufallszahlen. Selbst die Stromversorgung erfolgt durch Solartechnik
ohne Verbindung mit dem Stromnetz. Geschaffen wurde dieses System von
Dr. Sergio Montenegro.
Die staatlichen Lotteriegesellschaften erhoffen sich mit dieser Glücksspielart vor allem
auch ein jüngeres Publikum anzusprechen. Zudem rechnet man mit
Mehreinnahmen – so rechnet z.B. allein die Hamburger Landeskasse
mit Mehreinnahmen in Höhe von 2,35 Millionen Euro, ausgehend von
einem erwarteten Gesamtumsatz von über 10 Mio. Euro.
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